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NETWAYS Blog

Ansible, so einfach!

Konfigurationsmanagement in Rechenzentren ist aus der modernen „DevOps“ IT nicht mehr wegzudenken. Puppet, Chef, Salt oder Ansible automatisieren Umgebungen von mittelständischen Unternehmen bis hin zu Weltkonzernen.
Wenn wir die verschiedenen Lösungen betrachten, bedienen sie sich alle einer eigenen Sprache, diese soll möglichst einfach unsere Infrastruktur abbilden. („infrastructure as a code“)
Da nicht jeder Admin im Tagesgeschäft programmiert, kann so eine Sprache ein Hindernis werden und Arbeitsschritte vielleicht verkomplizieren.
Seit einiger Zeit beschäftige ich mit Ansible, ein Tool welches ohne vorinstallierte Clients arbeitet und eine Konfiurationsprache basierend auf YAML nutzt.
Um Ansible zu nutzen muss lediglich eine SSH Verbindung, ein Benutzer mit Rootrechten und ein Inventarfile bestehen.
Das Sprache im YAML Format ist für jeden leicht lesbar und sofort verständlich.
Ansible kann entweder lokal auf dem Arbeitsrechner oder auf einem sogenannten „Managementnode“ über bereitgestellte Pakete installiert werden.
Unter „/etc/ansible/“ legen wir nach der Installation zusätzlich ein Inventar an.

$ cat /etc/ansible/hosts
host01.localdomain ansible_ssh_host=10.10.10.11
host02.localdomain ansible_ssh_host=10.10.10.12</pre lang="bash">

Wenn Ansible installiert und ein Inventarfile erstellt wurde, kann die Verbindung zum Server mit dem Modul „ping“ getestet werden. Hierbei versucht Ansible den Server per SSH zu erreichen und einzuloggen.

$ ansible host01.localdomain -m ping
host01.localdomain | success >> {
"changed": false,
"ping": "pong"
}</pre lang="bash">

Alternativ kann statt dem Hostalias auch „all“ gesetzt werden um alle Hosts aus dem Inventar zu prüfen.

$ ansible all -m ping</pre lang="bash">

Ansible bietet zahlreiche Module mit denen Pakete installiert, Dateien kopiert oder bearbeitet werden können. Hier findet ihr eine Übersicht aller Module
Tasks verwenden diese Module um die Arbeitsschritte in Playbooks oder Rollen auszuführen.
Beispiel eines Playbooks:

$ cat ansible_starter.yml
---
- hosts: all <- Führe die Tasks auf allen Hosts aus
  tasks:
    - name: say hello to everyone <- Name des Tasks
      debug:                      <- Name des Moduls
        msg: "Hello World"        <- Parameter des Moduls

– name: install ntp
yum:
name: ntp
state: installed
</pre lang=“yaml“>

$ ansible-playbook -s ansible_starter.yml
</pre lang="bash">
Diese Task werden der Reihenfolge nach auf dem Zielhost ausgeführt und damit haben wir schon eine kleine Automation geschaffen. Probiert's aus!

Da Ansible im Sturm mein Automationsherz erobern konnte war ich mit meinem Kollegen dieses Jahr auf dem Ansible Fest in London, einen Erfahrungsbericht der Veranstaltung findet ihr hier.

Thilo Wening
Thilo Wening
Manager Consulting

Thilo hat bei NETWAYS mit der Ausbildung zum Fachinformatiker, Schwerpunkt Systemadministration begonnen und unterstützt nun nach erfolgreich bestandener Prüfung tatkräftig die Kollegen im Consulting. In seiner Freizeit ist er athletisch in der Senkrechten unterwegs und stählt seine Muskeln beim Bouldern. Als richtiger Profi macht er das natürlich am liebsten in der Natur und geht nur noch in Ausnahmefällen in die Kletterhalle.

OSDC 2014: Der Countdown läuft – nur noch 99 Tage

So ganz knapp vor Silvester lässt es Kollege Eric noch mal mit Verbosy total krachen, während ich die Gelegenheit noch mal nutze, euch daran zu erinnern, dass der CfP morgen endet.

OSDC? Noch nie gehört…
Das ist aber schade und fast schon ein unentschuldbares Versäumnis!
Aber wir holen das nach:
Die Open Source Data Center Conference (kurz OSDC) ist unsere internationale Konferenz zum Thema Open Source Software in Rechenzentren und großen IT-Umgebungen. 2014 findet sie zum sechsten Mal statt und bietet mit dem Schwerpunktthema Agile Infrastructures ganz besonders erfahrenen Administratoren und Architekten ein Forum zum Austausch und die Gelegenheit zur Aneignung des aktuellsten Know-Hows für die tägliche Praxis. Diesmal treffen wir uns dafür in Berlin!
Workshops am Vortag der Konferenz und das im Anschluss an die Veranstaltung stattfindende Puppet Camp komplettieren dabei das Rundum-sorglos-Paket für Teilnehmer, die gar nicht genug Wissen in sich aufsaugen können.

Inventory- und Softwaremanagement für Windows… mit OpenSource!?

Die Fichtner-Gruppe ist ein Dienstleister für öffentliche- und private Infrastruktur. Die Spezialisten für Ver- und Entsorgungswirtschaft verfügen über weltweit mehr als 1.600 Mitarbeiter, welche sich international um die Planung, Beratung als auch Realisierung von Projekten kümmern.
Ein weltweit agierender Dienstleister dessen Mitarbeiter viel im Ausland tätig sind ist natürlich auf ein zuverlässiges Tool für Softwareverteilung angewiesen. Hier kommt OCS zum Einsatz. NETWAYS unterstützt die Fichtner Gruppe bei der Implementierung von OCS als Tool für Software Rollouts und GLPI als Oberfläche für Inventory jeglicher Art (Server, Clients, Drucker, Lizenzen, …).
Automatische Softwareverteilung im Intranet und Internet, automatisches Hard- und Softwareinventory und eine „schlanke“ Clientinstallation sind nur ein paar der gewünschten Anforderungen die OCS erfüllt.
Da alle guten Dinge heut zu Tage nicht „3“, sondern „virtualisiert“ sind, wurde der OCS- und GLPI Server in eine virtuelle Maschine auf einem VMware ESX Server installiert. So bleibt die Umgebung und deren Ressourcen skalierbar und dynamisch.
Wir wünschen der Fichtner Gruppe an dieser Stelle viel Spaß mit dem Tool und ein erleichtertes Arbeiten in der Zukunft und unterstützen die weitere Realisierung des Projekts natürlich gerne.

Tobias Redel
Tobias Redel
Head of Professional Services

Tobias hat nach seiner Ausbildung als Fachinformatiker bei der Deutschen Telekom bei T-Systems gearbeitet. Seit August 2008 ist er bei NETWAYS, wo er in der Consulting-Truppe unsere Kunden in Sachen Open Source, Monitoring und Systems Management unterstützt. Insgeheim führt er jedoch ein Doppelleben als Travel-Hacker und renoviert, baut und bastelt als Heimwerker an allem was er finden kann.