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NETWAYS Blog

How To NWS: Infrastructure as a Service mit OpenStack

Im letzten Blog habe ich mit unserer Software as a Service Plattform den ersten Teil unseres Portfolios vorgestellt. Hier kann sich jeder standardisierte Apps schnell und einfach selber anstarten. Manchmal lassen sich die Anforderungen unserer Kunden aber nicht über die Apps abdecken, da beispielsweise per Default deaktivierte Funktionen benötigt werden oder wir schlichtweg den benötigten Dienst nicht in unserem App-Portfolio haben. Wer individuelle Anforderungen an seine IT Umgebung hat, der ist in unserem Infrastructure as a Service Bereich richtig.

Abhängig davon ob virtuelle Maschinen oder Container zu orchestrieren sind, können sich unsere Kunden zwischen OpenStack und Kubernetes entscheiden.

In dem heutigen Blog möchte ich unser OpenStack Angebot vorstellen:

Bei OpenStack handelt es sich um ein OpenSource-Projekt, das von zahlreichen namenhaften Unternehmen (Suse, Linux, HP etc.) unterstützt und ständig weiterentwickelt wird. Ursprünglich ins Leben gerufen wurde es von Rackspace und der NASA. Es setzt sich aus einzelnen Softwareelementen (Nova, Keystone, Glance, Neutron, Cinder, Swift, Horizon) zusammen, mit denen man im Verbund eine Cloud-Plattform erstellt.  Es handelt sich also um ein Cloud-Betriebssystem mit einer Vielzahl an Funktionen. Eine wesentliche Voraussetzung für das Cloud-Computing ist die Virtualisierung, das heißt die Trennung der Stack-Ebenen. Das ermöglicht, dass mehrere Betriebssystem-Instanzen auf der selben Hardwareeinheit betrieben werden können. Auch der Zugang zu Speicher und Netzwerken wird virtualisiert. Im Endeffekt können so sämtliche Bausteine eines Rechners durch Schnittstellen und Konfigurationen referenziert werden. Man erhält eine flexibel änderbare und skalierbare Struktur.

Dadurch, dass OpenStack von Cloud-Computing-Experten aus aller Welt – also großen Konzernen (z.B. Telekom), mittelständischen Unternehmen (wie uns) und kleinen, hippen Startups – genutzt und ständig weiterentwickelt wird, bleibt gewährleistet, dass das Projekt ständig auf der Höhe der Zeit und den Ansprüchen des Marktes gewachsen ist. Ein weiterer, großer Vorteil gegenüber den großen, bekannten Cloud-Anbietern ist der Wegfall des Vendor Lock-in. Es sind ausschließlich standardisierte Schnittstellen im Einsatz. So kannst Du bei Bedarf Deine Unternehmensdaten unkompliziert migrieren, was einen Anbieterwechsel jederzeit möglich macht.

Mit unserem OpenStack kannst du Server und Netzwerke schnell und einfach starten. Virtuelle Maschinen, Speicher und Netzwerke lassen sich mühelos einrichten und vor allem auch jederzeit dynamisch an sich verändernde Anforderungen anpassen. Dabei kann bei den Virtuellen Maschinen aus einem Pool von vorgefertigten Images für alle gängigen Betriebssysteme mit unterschiedlichen Sizing-Varianten gewählt werden. Diese lassen sich ganz einfach per Knopfdruck starten. Sollte das gewünschte Sizing nicht dabei sein, kann man sich die Ausstattung der VM selbstverständlich auch individuell nach seinen Vorstellungen anlegen. In Puncto Sicherheit kann man mit Methoden wie Firewalls, Verschlüsselung und Dienstrichtlinien festlegen, wer wie auf welchen Server zugreifen kann und beim Thema Backup kann man frei entscheiden, ob Snaphots oder Images in welcher, freiwählbaren Rotation gesichert werden sollen. Alle Daten liegen 3-fach redundant gesichert auf unseren Ceph-Cluster, der sich über unsere beiden DIN ISO 27001 zertifizierten Rechenzentren verteilt.

So lässt sich das OpenStack Projekt bequem und übersichtlich über unser Dashboard zusammenstellen und einrichten. Der Punkt der Übersichtlichkeit führt mich auch gleich zu einem weiteren wichtigen Vorteil unseres OpenStack Angebots: Bezüglich der Kosten können wir ein maximales Maß an Transparenz bereitstellen. Es gibt keine undurchsichtigen Pauschalen und Gesamtpakete. Alle verwendeten Ressourcen werden stundengenau abgerechnet. Über unseren Cost Explorer siehst Du die für den Monat bereits entstanden Kosten und bekommst anhand der aktuell genutzten Ressourcen auch gleich eine Hochrechnung über die voraussichtliche Summe am Monatsende. Man hat die Kosten also zu jeder Zeit im Blick und  kann im Bedarfsfall sofort reagieren. Das liegt auch daran, dass es keinerlei Vertragslaufzeiten gibt. Wird eine VM nicht mehr benötigt, kann man diese umgehend runterfahren. Am Monatsende zahlst Du dann nur den Betrag, der bis zu der Abschaltung entstanden ist. Das gibt Dir absolute Flexibilität in beide Richtungen – Du kannst schnell wachsen und, wenn nötig, Dein Setup auch direkt verkleinern.

Und natürlich haben wir auch hier technische Unterstützung im Angebot. All diejenigen, die ihre Zeit nicht mit der Einrichtung und Wartung ihrer IT-Infrastruktur verbringen wollen, können unseren MyEngineer-Service dazu buchen. Auf diesen werde ich aber erst in dem übernächsten Blogartikel genauer eingehen.

Hier geht es zu unserer OpenStack Seite: https://nws.netways.de/de/cloud/

Hier findest du unsere Preisliste: https://nws.netways.de/de/preise/

Und hier findest Du Tutorials und Webinare zu OpenStack: https://nws.netways.de/de/

Stefan Schneider
Stefan Schneider
Account Manager

Vor seiner Zeit bei NETWAYS hat Stefan als Projektmanager in einer Nürnberger Agentur dabei geholfen, Werbeprojekte auf die Straße zu bringen. Seit Juni 2017 ist er nun stolzes Mitglied der NETWAYS-Crew. Hier war er zuerst der Ansprechpartner für unserer Schulungen und kümmert sich aktuell um alle Anfragen rund um unser Hostingangebot. Die Freizeit vertreibt sich Stefan am liebsten mit Sport. Vom Joggen über Slacklining bis zum PennyBoard fahren ist er für alles zu haben.

Drei Wege um virtuelle Maschinen zu migrieren

OpenNebulaConf Grafiken 09Neue Storage-Lösungen sprießen wie Tulpen im Frühling aus dem Boden. Jede einzelne ist flexibler, schlanker und hochverfügbarer.
Da kommt meine Cloud ins Spiel, die eigentlich gut läuft aber so ein schnelleres Storage ist eine willkommene Abwechslung.
So ein neues Storage ist schnell aufgesetzt, was uns dann aber vor eine neue Aufgabe stellt,
denn unsere VMs laufen… nur nicht auf unserem hippen Storage.
Nun gibt es diverse Methoden um eine virtuelle Maschine in ein neues Image bzw. neues Storage zu transferieren.
Da haben wir zum einen die altbewährte Methode, mit dem Urgestein aller blockorientierten Kopiervorgänge dd.
Dazu muss die virtuelle Maschine komplett ausgeschaltet sein. Da sich der Zustand der VMs nicht mehr ändert, kann man beruhigt die VM kopieren.
dd if=/path/to/input/file of=/path/to/output/file bs=4096
Zum anderen die Methode ein qcow2 Image in ein Blockdevice zu schreiben.
In Worten gesagt: das Image wird mit „qemu-img convert“ in Raw umgewandelt und danach mit dd auf das neue Blockdevice kopiert. (Auch hier sollte die VM nicht mehr laufen!)
qemu-img convert -p -f qcow2 -O raw /path/to/input/file /path/to/outputfile.raw && dd if=/path/to/outputfile.raw of=/path/of/device bs=4M
Da die beiden genannten Arten eine lange Downtime benötigen, sind sie nur für VMs geeignet die nicht zeitkritisch sind.
Ein UNIX System kann mit guten Kenntnissen, mit relativ kurzer Ausfallszeit migriert werden. Ein hilfreiches Werkzeug dabei ist Rsync.
Leider kann ich hierzu kein fixes Beispiel vorzeigen, da die einzelnen Schritte von System zu System unterschiedlich ausfallen.
Die essentiellen Schritte sind:
1. Neues Device in der VM mounten und das gewünschte Filesystem erstellen.
2. Systemverzeichnisse auf dem neuen Device erstellen.
3. Das komplette System mit Rsync auf das neue Device kopieren. Hier muss man natürlich etwas aufpassen und Verzeichnisse wie /proc oder ggf. /mnt exkludieren. Auch auf bind Mounts sollte man achten, damit man Daten nicht ausversehen doppelt kopiert.
4. Die grub.cfg natürlich im neuen /boot Pfad aktualisieren. (grub-install und update-grub sind hierfür hilfreich)
5. Das „alte Device“ als read-only einbinden und die neue fstab anpassen.
6. Und last but not least, einen weiteren Rsync in dem die restlichen Files auf das neue Image übertragen werden. (auch hier bitte das Exkludieren von wichtigen Pfaden nicht vergessen. z.B.: /etc/fstab oder auch /boot !!)
Der Vorteil hierbei ist: die Downtime erstreckt sich dabei nur über den zweiten Rsync, bei dem die Festplatte im „read-only“ Modus ist.
Habt Ihr weitere coole Möglichkeiten einen VM zu migrieren?
Dann dürft ihr euch in den Kommentaren dazu äußern.
Oder seid Ihr interessiert an dem Thema Cloud und alles was damit zu tun hat? Dann besucht uns einfach auf der OpenNebula Conf 2014

Thilo Wening
Thilo Wening
Manager Consulting

Thilo hat bei NETWAYS mit der Ausbildung zum Fachinformatiker, Schwerpunkt Systemadministration begonnen und unterstützt nun nach erfolgreich bestandener Prüfung tatkräftig die Kollegen im Consulting. In seiner Freizeit ist er athletisch in der Senkrechten unterwegs und stählt seine Muskeln beim Bouldern. Als richtiger Profi macht er das natürlich am liebsten in der Natur und geht nur noch in Ausnahmefällen in die Kletterhalle.

Reminder für das morgige Icinga Web Webinar

Neben dem klassischen Webinterface für Icinga, gibt es bereits seit längerem das Icinga Web, welches in einer Vielzahl von Projekten aktiv eingesetzt wird. Auch wenn die Jungs vom Icinga Team aktiv an Icinga Web 2 schrauben, wird das jetzige Icinga Web 1 so schnell nicht verschwinden. Im morgigen Webinar will ich daher auf die Funktionalitäten des Interfaces eingehen und anhand von einigen Beispielen die Vorteile gegenüber Icinga Classic demonstrieren. Dabei werde ich unter anderem eigene Ansichten und Filter bauen, die Userverwaltung und die Integration der verbreitesten Addons demonstrieren.
Wer Icinga Web also noch nicht kennt oder einige weitere Informationen benötigt, sollte sich noch registrieren, um morgen um 10:30 Uhr dabei zu sein.
Um sich die Wartezeit etwas zu verkürzen, gibt es natürlich noch unser Webinar-Archiv, in dem alle bisher von uns durchgeführten Webinare inkl. Videos und Präsentationen archiviert sind.
Bis morgen!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Icinga 2 Entwicklungsstand 2014 – Webinar Reminder

logo_icinga3Morgen früh um 10:30 Uhr beginnt das letzte Webinar vor der CeBIT. Diesmal wollen wir auf das neue Icinga 2 eingehen und alle bisher vorgenommenen Änderungen der Milestones ansprechen.
Im Webinar werden wir einige Grundkonfigurationen kennenlernen, bis hin zur Einrichtung eines Clusters von zwei Nodes. Natürlich wollen wir im selben Schritt auf einige Unterschiede zu Nagios / Icinga eingehen und die Roadmap für Version 0.0.8 präsentieren.
Wer noch daran teilnehmen möchte, kann sich über unsere Webinarseite registrieren.
Eine Aufzeichnung des Webinars und die gezeigte Präsentation wird anschließend in unserem Webinar-Archiv online gestellt.
Cebit BlogWer Icinga 2 näher betrachten möchte, kann sich entweder über unser Kontaktformular bei uns melden oder uns auf der CeBIT im Open Source Park, Halle 6, an Stand E16 (310) besuchen. Um uns schneller zu finden, gibt es natürlich auch eine Wegbeschreibung.
Bis morgen im Webinar!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".

Graphing mit Graphite: NETWAYS Webinar

Graphite ist eine Open Source Graphing Lösung, welche sich aufgrund der Flexibilität und Skalierbarkeit auf Augenhöhe mit vergleichbaren Enterprise Lösungen befindet.
Morgen, den 06. November 2013 um 14:00 Uhr, werden wir diese in unserem Webinar vorstellen.
Hier werden wir unter anderem auf das Webinterface, die Handhabung sowie die Architektur eingehen. Die Registrierung erfolgt wie immer über unser Webinar-Center.
Anschließend findet sich in unserem Webinar-Archiv sowie auf unserem YouTube-Channel das Webinar-Video sowie die Präsentationsfolien.
Übrigens: Bereits nächste Woche, am 13. November um 14:00 Uhr, findet unser erstes Webinar zu Icinga 2 statt. Also jetzt jetzt noch schnell registrieren!
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

Christian Stein
Christian Stein
Manager Sales

Christian kommt ursprünglich aus der Personalberatungsbranche, wo er aber schon immer auf den IT Bereich spezialisiert war. Bei NETWAYS arbeitet er als Manager Sales und berät unsere Kunden in der vertrieblichen Phase rund um das Thema Monitoring. Gemeinsam mit Georg hat er sich Mitte 2012 auch an unserem Hardware-Shop "vergangen".