Gestern Abend habe ich zum ersten Mal unsere Unterkunft gesehen (eine an uns vermietete Privatwohnung). Hier ist alles voller Pferdedevotionalien und Fotos der überglücklichen 6-köpfigen Familie. Neben Highlights wie einer Einhornlampe und dem auf einer Schaufenserpuppe ausgestellten Brautkleid der Dame des Hauses besteht der Großteil der Deko aus irgendwelchen Pokalen und Preisschleifchen, die die Familie im ortsansässigen Reitverein erkämpft hat.
Abgesehen von der fast schon zu offensiv präsentierten Familienidylle, die einen hier aus jeder Ecke anspringt ist es ein komfortables, gemütliches Heim das wir hier haben.
Heute, nach 10 äußerst gut genutzten Stunden Messe, wird mich auch der Gedanke daran, dass ich womöglich über Nacht von den sorgsam überm Bett aufgereihten Pokalen erschlagen werden könnte, nicht um den Schlaf bringen. Zeitweise musste ich heute Interessenten über gefühlte Stunden mit Smalltalk und Gummibärchenverköstigung bei uns am Stand in „die Warteschleife“ stellen, bis endlich wieder ein Kollege frei war. Nebenbei immer wieder bekannte Gesichter von Konferenzen, die Fragen zum Puppet Camp hatten.
Keine Zeit zu bloggen, wenig Zeit zu twittern und selbst Facebook (das ich sonst mit Hingabe pflege) kam zu kurz.
Jetzt, um 21:30 sind hier alle froh sich bei einer Tierdoku auf dem Sofa zusammenrollen zu können. Nur Lennart und Eric ziehen noch von einer Standparty zur nächsten und machen Hannover unsicher.
Fotos von der Pferdenarrenunterkunft habe ich diskreter Weise nicht gemacht – unsere Gastgeber sind nämlich total liebe, unkomplizierte Vermieter. Auch wenn mir bei der Einhornlampe der Fotofinger juckt… das mach ich dann doch nicht.
Alle anderen Bilddokumente zur CeBIT wird es aber im Laufe der kommenden Woche geben – versprochen!