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NETWAYS Blog

NETWAYS RAID-Rechner

In einer zunehmend digitalen Welt, in der Hochverfügbarkeit und Datensicherheit von größter Bedeutung sind, wird die Implementierung von RAID-Systemen immer wichtiger. Die für deinen Use Case passende Konfiguration eines RAID-Systems spielt deshalb eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

Um die passende Konfiguration zu finden, gibt es zwei populäre Ansätze:

  • Berechnen, wie viel nutzbarer Speicher am Ende tatsächlich zur Verfügung steht
  • Bestimmen, wie viel Speicherplatz benötigt wird und auf diesem Wert die Anzahl der dafür benötigten Festplatten berechnen

Damit du diese Berechnungen nicht selbstständig durchführen musst, habe ich im Rahmen meiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung einen RAID-Rechner entwickelt.

Dieser ergänzt unseren Rechner-Stack, zu dem bereits die beliebten Subnetz– und SLA-Rechner gehören.

Was ist eigentlich RAID?

RAID steht für „Redundant Array of Independent Disks“ und ist eine Technologie zur Datenredundanz und Leistungssteigerung in Speichersystemen. Dabei werden mehrere physische Festplatten zu einem logischen Verbund zusammengefasst.

Um die vielfältigen Anforderungen an moderne IT-Infrastrukturen und Datenspeicherung bestmöglich abzubilden, gibt es mehrere RAID-Level mit unterschiedlichen Eigenschaften. In meinem NETWAYS RAID-Rechner werden folgende RAID-Level verwendet:

  • RAID 0: Daten werden auf mehrere Festplatten verteilt, um die Leistung zu verbessern
  • RAID 1: Daten werden auf mehreren Festplatten synchron gehalten, um höhere Datensicherheit zu gewährleisten
  • RAID 5: Daten und Paritätsinformationen werden auf mehrere Festplatten verteilt
  • RAID 6: Ähnlich wie RAID 5, allerdings mit doppelter Parität
  • RAID 10: Kombination aus RAID 0 und 1, die Daten werden sowohl verteilt als auch gespiegelt gespeichert

Funktionalität des RAID-Rechners

Der RAID-Rechner, den ich entwickelt habe, ist eine einfache Anwendung, die es dir ermöglicht, die in der Einleitung genannten Ansätze zu verfolgen.
Du kannst den nutzbaren Speicher anhand folgender Parameter berechnen:

  • RAID-Level
  • Anzahl der Festplatten
  • Kapazität pro Festplatte

Ein zusätzliches Feature meines Rechners ist, dass du dir den Preis pro nutzbarem GB anzeigen lassen kannst. Vorausgesetzt, du hast den Preis deiner Festplatten angegeben (oder eine Vorstellung, wie teuer sie sein sollen).

Alternativ kannst du die Anzahl der benötigten Festplatten berechnen, indem du den gewünschten nutzbaren Speicherplatz, die Kapazität pro Festplatte und den RAID-Level angibst.

Zur Auswahl stehen dir die gängigen RAID-Level 0, 1, 5, 6 und 10. Zu jedem Level gibt es zudem eine kurze Erklärung und eine Empfehlung, in welchen Fällen es Verwendung finden könnte. Zusätzlich kannst du die Speichereinheiten verschiedene Währungen frei auswählen.

Um zwischen den beiden einzelnen Rechnern zu wechseln, habe ich mich entschieden, eine HTML-Checkbox mit CSS so zu stylen, dass sie wie ein umlegbarer Schalter aussieht.

Wenn du nun Lust darauf bekommen hast, den NETWAYS RAID-Rechner selbst auszuprobieren, kannst du das hier machen. Ich wünsche dir viel Spaß beim Testen, Herumspielen und produktiven Einsetzen meiner Anwendung.

Johannes Rauh
Johannes Rauh
Junior Developer

Johannes hat bevor er zu NETWAYS gekommen ist eine Ausbildung zum technischen Assistenten für Informatik abgeschlossen. 2022 startete er bei Icinga seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, um seinem Interesse für das Programmieren und der Softwareentwicklung weiter nachzugehen und sein Wissen zu vertiefen. Nach der Arbeit geht er regelmäßig ins Fitnessstudio oder verbringt Abende mit einem Cocktail und seiner Freundin vor Netflix.

NETWAYS Cloud: Kein Stress mit automatischen Backups

Backups, Backups, Backups – die Sicherung von wichtigen Daten und deren Wiederherstellung ist eines der wichtigsten Themen für einen sauberen IT-Betrieb und wird von den Allermeisten in den eigenen Umgebungen mit größter Sorgfalt behandelt. Nur wie läuft das eigentlich in der Cloud? Normalerweise bucht man eine gewisse Anzahl an Ressourcen und ist dann selbst für die Backups verantwortlich. Dazu mietet man sich dann auch wieder entsprechende Ressourcen und setzt das selbst um.

Wie läuft das in der NETWAYS Cloud?
In der NETWAYS Cloud musst Du Dich nicht selbst um Backups kümmern. Für virtuelle Maschinen kann im OpenStack-Backend einfach die Funktion „automatische Backups“ an- und abgewählt werden. Wenn dieses Feature genutzt wird, werden einmal täglich alle Festplatten gesichert und für Deine gewünschte Anzahl an Tagen aufbewahrt. Ob 2, 7 oder 14 Tage – das bestimmst Du. Sicherungen, die älter sind, werden automatisch entfernt und der Speicherplatz damit wieder frei.

Was ist der Mehrwert dieser Lösung?
Du kannst pro VM entscheiden, ob ein Backup benötigt wird oder nicht. So können Test- und PreProdsysteme ausgenommen und Datenbank-VMs mit wichtigen Daten einfach in das Backup eingebunden werden. Somit hat man die komplette Kontrolle über seine Kosten und seine Daten, kann aber die Verantwortung an uns abgeben.

Warum will ich das haben?
Datensicherheit, Datensicherheit, Datensicherheit – ganz einfach. Verlorene Kundendaten sind extrem schmerzhaft, das verlorene Vertrauen kaum wieder herzustellen. Daher ist Datensicherheit in der Wichtigkeit kaum zu unterschätzen.

Und wie komme ich in die NETWAYS Cloud?
Einfach anmelden unter nws.netways.de und loslegen. Alle Ressourcen werden nur nach Verbrauch abgerechnet und der Start ist denkbar einfach. Und bei Fragen stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Martin Krodel
Martin Krodel
Head of Sales

Der studierte Volljurist leitet bei NETWAYS die Sales Abteilung und berät unsere Kunden bei ihren Monitoring- und Hosting-Projekten. Privat reist er gerne durch die Weltgeschichte und widmet sich seinem ständig wachsenden Fuhrpark an Apple Hardware.

tooltip httrack

Bild der httrack WeibseiteIch stand letzte Woche vor einem kleinen Problem. Ein Freund von mir möchte seine WordPress-Seite aufgeben. Allerdings möchte er auch gerne ein Backup haben um, wie in einem Photoalbum, die schönsten Momente seines Blogs Revue passieren zu lassen.

Mit einem einem normalen „hier, DB-dump“ war diesem Freund kein stück weitergeholfen und auch ein „Dann fahr dir das Setup doch in nem Docker hoch“ stellte sich als nicht so zielführend heraus.

Also brauche ich ein Original-Weibseiten-Abbild, dass auch ohne DB, webserver und php schön aussieht und in weiten Teilen funktioniert.

Die einfache Lösung war für mich httrack. Ein tool das einfach genau das kann.

Kurzanleitung:

  1. installieren
  2. mkdir myExample; cd myExample
  3. httrack http://example.org

Für mich war noch der schalter –language de hilfreich. Um meine Wunschseite auch in der Wunschsprache herunterzuladen.

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

Lokale Time Machine Snapshots blockieren Speicherplatz

Kürzlich hatte ich den Plan, ein ca. 100GB iPhone Backup zwischenzeitlich auf dem Mac anzufertigen. Meinem Plan stand nach einem kurzen Blick auf den freien Diskspace des Finders eigentlich nichts im Wege, denn dieser zeigte noch 120 GB freien Speicherplatz an. Nachdem sich das Backup aber mit einem bisher unbekannten Fehler verabschiedete, machte ich mich einmal auf die Suche, was mein Mac denn so eigentlich macht.
Ein Kurzer Blick im Terminal bestätigte mir allerdings viel weniger freien Platz auf der Platte, als der Finder es tat. So waren hier nur noch 55 GB frei. Wie kann das sein?
Zunächst einmal öffnet ihr euer Terminal im Mac und gebt folgendes Kommando ein

df -h

Der Mac zeigt nun in aller Regel in der ersten Zeile die Informationen der Mac-Festplatte (Gegenkontrolle Anhand der Size-Spalte) an. In der Spalte Available steht der noch zur Verfügung stehende Speicherplatz. Sollten sich diese Werte im Finder und im Terminal erheblich unterscheiden, macht es Sinn, die Snapshots unter die Lupe zu nehmen.
Warum Snapshots?
Sollte das Time Machine Backup Volume (z. B. wenn man im Urlaub ist) nicht verfügbar sein, fertigt der Mac lokale Snapshots an. Ein solcher Snapshot schützt zwar nicht vor Datenverlust bei einem Hardwareschaden, wohl aber bei unbeabsichtigten Löschen – also die haben schon Ihre Daseinsberechtigung und fertigen zuverlässig auch ohne Backupvolume im Hintergrund eine Art Sicherung an. Normaler Weise gibt der Mac nach und nach die Snapshots frei, wenn er merkt, dass der Platz benötigt wird. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum der Finder die Snapshots von der Kalkulation des freien Speicherplatzes excludiert.
Habe ich auch Snapshots?
Sofern ein Time Machine Backup läuft, wird diese Funktion aktiviert. Allerdings tritt sie nur in Kraft, wenn das Backup-Volume nicht verfügbar ist. Am besten prüft man das kurz über das Mac-Terminal mittels Eingabe des folgenden Kommandos. Es listet alle vorhandenen Snapshots der Primärplatte auf.

tmutil listlocalsnapshots /

Möchte man nun einmal solche Snapshots entsorgen, so lässt sich das mit folgendem Kommando erledigen

sudo tmutil thinLocalSnapshots / 10000000000 4

Kurze Erklärung hierzu: / Bezieht sich wieder auf das soeben ermittelte Volume (also die primäre Festplatte, das braucht man in aller Regel nicht ändern), 10000000000 bezieht sich auf den „purgeamount“ also die Menge, in diesem Beispiel sind das 10 GB. Um mehr freizugeben, Zahl auf beliebigen Wert in Byte erhöhen, oder Kommando mehrfach ausführen. Die 4 steht für die „urgency“, also die Dringlichkeit. 1 ist hier die höchste, aber 4 reicht eigentlich auch zum Löschen.
Nachhaltig verhindern, lassen sich lokale Snapshots auf den Apple-Geräten mit folgendem Kommando:

sudo tmutil disablelocal

Alternativ Time Machine nicht mehr nutzen, oder dafür sorgen, dass die Backupvolumes immer verfügbar sind.

Why you shouldn't miss OSBConf 2018 – #6

Being too busy to worry about backup, is like being too busy driving a car to put on the seatbelt. — T.E. Ronneberg
Don’t miss the latest Backup Solutions! This year’s conference program includes wellknown Backup specialists and their latest findings, such as:
Toshaan Bharvani (VanTosh): „Schroedingers Backup“
Gratien D’haese (IT3 Consultants): „Relax-and-Recover Automated Testing with Bareos“
Daniel Neuberger (NETWAYS): „Restore and Backup Elasticsearch Indices“
Maik Außendorf & Philipp Storz (Bareos): „What’s new in Bareos 18“
To see the whole conference program visit: osbconf.org
 
In 2017 Josef Weingand talked about why Tape is essential for your Backup environment!
Check out his talk!
 

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