Builds beschleunigen mit ccache
Wer häufig größere C-/C++-Projekte neukompilieren muss, kennt das Problem: Nach „make clean“ oder „configure“ mit geänderten Flags kann man sich eigentlich erstmal eine Tasse Kaffee holen, da „make“ teilweise Minuten lang braucht.
Abhilfe schafft hier ccache, indem nur noch tatsächlich geänderte Dateien neukompiliert werden. Am einfachsten lässt es sich mit dem jeweiligen Paketmanager installieren, z.b. per „apt-get install ccache“ unter Debian oder Ubuntu.
Danach muss die ~/.bashrc-Datei bearbeitet werden und folgende Zeilen am Ende eingefügt werden:

export CC="ccache gcc"
export CXX="ccache g++"

Damit die Änderungen Wirkung tragen, muss man sich neu-anmelden oder alternativ einmalig folgenden Befehl verwenden:

source ~/.bashrc

Danach sollten die beiden Environment-Variablen gesetzt sein:

$ export | egrep CC\|CXX
declare -x CC="ccache gcc"
declare -x CXX="ccache g++"

Bei Projekten, die autoconf verwenden, muss nun „configure“ erneut aufgeführt werden, damit beim nächsten „make“ auch tatsächlich ccache verwendet wird.
Je nachdem, wie stark sich das eigene Projekt zwischen Rebuilds ändert, umso mehr Zeit sollte ccache einem ersparen. In meinem Fall bei Icinga 2 haben sich die Buildzeiten im Durchschnitt jeweils um 3-4 Minuten verkürzt.