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Wenn einer eine Reise tut

von | Mai 27, 2016 | Kunden, Team

zur Zeit bin ich für Netways dabei, einen Kunden in Beijing vor Ort zu Betreuen. 3 Wochen dauert das Spektakel und ich bin in dieser Zeit in einem äußerst komfortablen Hotel in der Nähe des Diplomatenviertels der Chinesischen nördlichen(bei) Hauptstadt(jing) untergebracht.
Da so eine weite Tour auch für einen reiseerfahrenen Consultant wie mich nichts ganz gewöhliches ist, möchte ich euch mal ein paar Dinge berichten. Gestartet bin ich nämlich mit einigen Erwartungen und auch Vorurteilen die sich allerdings größtenteils nicht bestätigt haben.

way to work in beijing

Mein Arbeitsweg Beijing

Zuersteinmal:

der smog ist vorhanden, aber lange nicht so schlimm wie ich Ihn mir vorgestellt habe. Man sieht die Sonne und den blauen Himmel nahezu jeden Tag (außer es regnet). Viel dazu beigetragen hat wahrscheinlich, dass der allgegewärtige Motorroller zu 99,9% elektrisch voran kommt. Rücksicht auf Fußgänger wird deswegen zwar nicht genommen, d.h. es hält Keiner an Ampeln oder Zebrastreifen, aber auch nicht viel anders als z.B. in Paris oder Rom. Und da wo es an Verkehrssicherheit fehlt ist die persönliche Sicherheit um so höher. In Beijing braucht man keine Angst haben nachts im Dunkeln irgendwo entlang zu laufen. Es gibt sehr viel Polizei und ähnliches.
Ich fühle mich hier definitiv sicherer als z.B. in Berlin. Und dabei hat Beijing nach vorsichtigen Schätzungen 20, nach etwas offensiveren 30 Millionen Bewohner. Also mehr als 1/4 Deutschlands in einer Stadt.
Funfact: es gibt mehr als 180 Millionenstädte in China.

Die Ubahn funktioniert super.

DrollerSie ist komplett auch auf englisch beschildert und es gibt in jedem Wagon einen Plan auf dem man nicht nur die Stationen der Linie sieht, sondern auch wo man gerade ist. Die automatischen Ansagen sind auf Englisch und verständlich. Da könnten sich Nürnberg und Berlin eine Scheibe von abschneiden. Man hat eine elektronische Bezahlkarte, da lädt man ein paar RMB auf und kann dann frei fahren. Vor der ubahn an einen Scanner, nach der ubahn wieder und das Geld wird automatisch abgebucht. Eine Fahrt durch die halbe Stadt kostet umgerechnet ca. 50cent.
Da wären wir beim Preis. Beijing ist nicht so billig wie man durch chinesische Billigimporte vermuten könnte. Es ist hier und da zwar günstiger (bei Zigaretten und Ubahn z.B.) aber es gibt auch eine wachsende chinesische Oberschicht die nicht geizt und zeigt was sie hat. Ich habe zumindest noch nie so viele italienische und deutsche Luxuskarren auf einem Haufen gesehen.

last but not least . . .

der Mensch. Der Chinese als solcher ist ein Freundlicher. Egal ob auf der Arbeit (dauert wie bei uns geregelte 40 Stunden pro Woche) oder auf der Straße. Es hapert zwar auf der Straße häufiger mal am Englisch, was die leute allerdings nicht aus der Ruhe bringt. Ich habe an diversen Imbissen mit Händen und Füßen bestellt, war jedes mal überrascht was ich am Ende bekomme, aber nie negativ.
Es gibt noch so viel mehr was ich schreiben könnte aber der Platz auf der Seite geht langsam aus. Also möchte ich nur sagen: China ist eine Reise wert! Machen! Ganz dringend!

Christoph Niemann
Christoph Niemann
Senior Consultant

Christoph hat bei uns im Bereich Managed Service begonnen und sich dort intensiv mit dem internen Monitoring auseinandergesetzt. Seit 2011 ist er nun im Consulting aktiv und unterstützt unsere Kunden vor Ort bei größeren Monitoring-Projekten und PERL-Developer-Hells.

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