Seite wählen

OSMB Ticker: Xen-Virtualisierung in hochverfügbaren Umgebungen

von | Jan 28, 2009 | OSMB

Gerade mal eine Stunde nach dem Vortrag zu OSS im Data Center hat Bernd gerade noch einen weiteren Vortrag mit dem Thema „Xen-Virtualisierung in hochverfügbaren Umgebungen“ gehalten. Am Anfang stand eine Bestandsaufnahme einiger aktueller Probleme im Rechenzentrum, wie beispielsweise schlechte Kapazitätsauslastungen und daraus resultierende Kosten oder zeitintensive Arbeiten bei Upgrades, Tests und Rollouts, die natürlich in einer schlechten Time to Market resultieren. Danach kommt eine kurze Grundvorstellung von XEN, inklusive der wichtigsten Grundkonzepte und Features.
Vorteile für den Anwender ergeben sich vor allem duch den wesentlichen flexibleren Einsatz der Ressourcen, also bei der Konsolidierung von Servern oder die dynamische Umverteilung in Hoch- und Tieflastzeiten. Auch bei Wachstum oder Erneuerung einer Plattform bietet XEN viele Vorteile, denn es erlaubt einfachere Upgrades und auch ein Wachstum über verschiedene Hardwarehersteller oder Technologien hinweg.
Neben diesen allgemeinen Vorteilen entfaltet XEN aber gerade in HA Umgebungen besondere Vorteile: Der übliche Mehraufwand an Hardware in aktiv/passiv Clustern kann umgangen werden, manuelle Konfigurationsfehler lassen sich durch das Klonen von VMs wirksam verhindern und im Fehlerfall können virtuelle Maschinen viel leichter auf einer Ersatzhardware in Betrieb genommen werden. So lassen sich Downtimes reduzieren oder sogar komplett vermeiden und die Entkopplung von Betriebssystem und Hardware erlauben eine wesentlich einfachere Skalierung bestehender Umgebungen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich im Bereich Testing und Rollout, den Abnahmetests können durch die VM Technologie unter den echten Produktivbedingungen vorgenommen werden. Durch Snapshots kann immer wieder zu einem vorherigen Stand zurückgekehrt werden.
Im Fazit spricht er die Managementsorge an, dass duch die Virtualisierungsmöglichkeiten mit der Zeit ein Wildwuchs an VMs entsteht. Der lässt sich aber durch entsprechende Managementtools, gute Strukturierung der Anwendungslandschaft und einen hohen Automatisierungsgrad verhindern.
Update: Bild nachgereicht

Julian Hein
Julian Hein
Executive Chairman

Julian ist Gründer und Eigentümer der NETWAYS Gruppe und kümmert sich um die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Neben seinem technischen und betriebswirtschaftlichen Background ist Julian häufig auch kreativer Kopf und Namensgeber, beispielsweise auch für Icinga. Darüber hinaus ist er als CPO (Chief Plugin Officer) auch für die konzernweite Pluginstrategie verantwortlich und stösst regelmässig auf technische Herausforderungen, die sonst noch kein Mensch zuvor gesehen hat.

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr Beiträge zum Thema OSMB

Fazit zur OSMB 2009

Mittlerweile ist die OSMB 2009 schon ein paar Tage vorbei, ein abschließendes Fazit wollen wir uns natürlich nicht nehmen lassen. Wie mit Sicherheit aufgefallen sein dürfte ist unsere "Blog-Rate" letzte Woche vorallem durch den OSMB-Ticker explosionsartig in die Höhe...

OSMB Ticker: XEN in HA Umgebungen

Neben dem allgemeinen Überblick über Open Source Projekte im Rechenzentrum, hat Bernd noch einen weiteren Vortrag auf der OSMB gehalten. Thema war "Einsatz von XEN in hochverfügbaren Umgebungen". Nach einer allgemeinen Vorstellung von XEN, dem Funktionsprinzip und den...